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Über das Projekt

Chronik rechter Vorfälle mit Stadtkarten

Keine Randnotiz

dokumentiert und analysiert menschenfeindliche Vorfälle im öffentlichen Raum im Land Bremen – aus der Perspektive der Betroffenen.

Unser Ziel ist es, Diskriminierung und rechte Gewalt sichtbar zu machen, ihre Auswirkungen einzuordnen und die Erfahrungen der Betroffenen in den Mittelpunkt zu stellen.

Wir erfassen und veröffentlichen Vorfälle, die auf rassistische, antisemitische, queerfeindliche, antiziganistische, antimuslimische, ableistische, wohnungslosen- und behindertenfeindliche (sozialdarwinistische) oder andere menschenfeindliche Motive zurückgehen. Die Daten werden nach festen Kriterien ausgewertet und fließen in eine fortlaufende Chronik sowie eine interaktive Stadtkarte für Bremen und Bremerhaven ein.

So entsteht ein aktuelles, niedrigschwellig zugängliches Monitoring über Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit im Land Bremen.


Perspektive der Betroffenen

Im Mittelpunkt stehen die Stimmen und Perspektiven derjenigen, die Diskriminierung, Bedrohung oder Gewalt erfahren. Aufgrund der Vielschichtigkeit von Vorfällen, lassen wir in sensibel aufbereiteten Beiträgen auch Betroffene in Audio- und Videobeiträgen zu Wort kommen.

Keine Randnotiz versteht sich als solidarische Plattform, die Erfahrungen dokumentiert, ohne sie zu vereinnahmen.

Wir orientieren uns dabei an den Prinzipien der Parteilichkeit, Vertraulichkeit und Datensensibilität.

Alle Meldungen werden vertraulich behandelt und nur mit Zustimmung der Betroffenen veröffentlicht. Auch anonyme Meldungen sind möglich.

Arbeitsweise und Kooperationen

Die Auswertung erfolgt anhand klar definierter Kriterien, um ein möglichst realistisches Bild der Lage in Bremen und Bremerhaven zu zeichnen.

Das Projekt arbeitet eng mit den Fachstellen Soliport (Beratungsstelle für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt) und dem Mobilen Beratungsteam gegen Rechtsextremismus Bremen/Bremerhaven (MBT) zusammen.

Gemeinsam mit dem Demokratiezentrum Land Bremen ist Keine Randnotiz Teil des Bundesprogramms „Demokratie leben!“, gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration Bremen.

Die technische Entwicklung und das Hosting der Website erfolgen durch Unicode IT, nach aktuellen Standards barrierefreier und datenschutzkonformer Webgestaltung.

Ziele und Haltung

Das Projekt Keine Randnotiz steht für eine demokratische, solidarische und eine vielfältige Gesellschaft. Wir treten dafür ein, dass Diskriminierung und Gewalt gegen Menschen nicht relativiert oder übersehen werden.

Unser Monitoring soll Öffentlichkeit schaffen, Handlungsspielräume erweitern und Verantwortliche in Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft in die Lage versetzen, gezielt zu handeln.

Wir begreifen Dokumentation als demokratische Praxis: Sie schafft Sichtbarkeit, stärkt Betroffene und fordert zum Handeln auf – ohne Schuldzuweisungen, aber mit klarer demokratischer Haltung.


Mitmachen und Melden

Jede Person kann einen Vorfall melden – ob als Betroffene*r oder Zeug*in.

Über das Meldeformular auf unserer Website können Vorfälle schnell, anonym und sicher eingereicht werden. Auch bieten wir schnelle und sichere Kommunikation über Signal, Telegram und Whatsapp an. Auch ein Anruf zu üblichen Geschäftszeiten ist möglich.

So helfen alle Meldungen mit, die Realität menschenfeindlicher Gewalt und Diskriminierung in Bremen und Bremerhaven sichtbar zu machen – damit keine dieser Erfahrungen zur Randnotiz wird.

Team Keine Randnotiz

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